Spycher: Literaturpreis Leuk

Alissa Walser 2010

Berlin DE

Alissa Walser, 1961in Friedrichshafen (Deutschland) geboren, ist Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Frühe Arbeiten publizierte sie unter dem Pseudonym Fanny Gold.Von 1981 bis 1986 studierte sie Malerei – zunächst in Wien, später in New York. Seit 1990 ist sie schriftstellerisch sowie als Übersetzerin tätig und arbeitet gelegentlich zusammen mit ihrem Vater Martin Walser.

Ihre Prosa dreht sich immer wieder um den Umgang von Menschen miteinander, um Beziehungen zwischen Männern und Frauen, stets auch um die Beziehung zum eigenen Körper, zur Sexualität. In viele ihrer Geschichten fügte die Autorin Zeichnungen ein, die den Text zu unterbrechen scheinen, jedoch die Geschichte auf einer anderen Ebene weiterführen. Das Zusammenspiel von Bild und Text war ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit vor 2010. «Am Anfang war die Nacht Musik» (2010), «Immer ich» (2011), «Von den Tieren im Notieren» (2015) sowie «Eindeutiger Versuch einer Verführung» (2017) bilden eine kleine Auswahl ihrer Werke. Alissa Walser erhielt 1992 der Ingeborg – Bachman -Preis und wurde zudem mit dem Hertha Koenig – Literaturpreis (2011) und dem Georg – Konell – Preis (2012) ausgezeichnet.