Spycher: Literaturpreis Leuk

Michael Roes 2013

Berlin DE

Michael Roes, 1960 in Rhede (Westfalen) geboren, ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Filmemacher. Er studierte Psychologie, Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Vielen seiner Romane und Filme drehen sich um interkulturelle Begegnungen.  Was Menschen an gemeinsamen Erfahrungen miteinander teilen ist grösser als das, was sie voneinander trennt – dies ist ein Gedanke, der dabei vermittelt. Neben Rasse und Geschlecht, Gender-Fragen und der Problematik des Sohnesopfers thematisiert er auch immer wieder den Geltungs- und Objektivitätsanspruch wissenschaftlicher Literatur.

Das Schaffen von Michael Roes ist geprägt von seinen zahlreichen längeren Auslandaufenthalten. Erwähnt seien hier sind jene im Jemen, in New York, in Algerien oder Budapest. «Die Laute» (2012), «Die Legende von der Weissen Schlange» (2014) und «Zeithain» (2017) sind die Titel der letzten Romane dieses deutschen Autors, der auch verschiedene Filme – unter anderem «City of Happiness» (2003/2004),»Timimoun» (2004/2005), «Breakdance in China» (2007/2012) – schuf. Für sein Schaffen erhielt er unter anderem den Else – Lasker – Schüler – Dramatikerpreis (1993) und den Literaturpreis der Stadt Bremen (1997).