Spycher: Literaturpreis Leuk

Marcel Beyer 2004

Berlin DE

Der deutscher Schriftsteller, Lyriker, Epiker und Essayist sowie Herausgeber Marcel Beyer (1965) studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft. Er lebt und arbeitet in Dresden. In seinem Schaffen setzt er sich immer wieder mit der deutschen Geschichte – insbesondere mit der Zeit des Nationalsozialismus – auseinander. So zahlreich die Werke, so zahlreich die Auszeichnungen, die Marcel Beyer erhielt.
So wurde er 2016 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. In der Begründung erklärt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: „Seine Texte sind kühn und zart, erkenntnisreich und unbestechlich. So ist während dreier Jahrzehnte ein unverwechselbares Werk entstanden, das die Welt zugleich wundersam bekannt und irisierend neu erscheinen lässt.“

Bekannt wurde Beyer 1995 mit seinem Roman «Flughunde». Darin erzählt er vom Zweiten Weltkrieg, von der Instrumentalisierung der Sprache durch die Propaganda und von Experimenten mit menschlichen Stimmen. Es folgten die Lyrikbände "Falsches Futter" (1997) und "Erdkunde" (2002) sowie die Romane "Spione" (2000) und «Kaltenburg» (2008). Mit «Graphit»  legte er 2014 eine in zwölf Jahren angewachsene Gedichtsammlung, in der er seine Erforschungen von Sprache, Landschaften und Kulturen fortsetzt, vor, mir «Das blindgeweinte Jahrhundert» sorgte er 2017 für Aufmerksamkeit.