Spycher: Literaturpreis Leuk
Abbas Kider 2016
Berlin DE
Abbas Khider, 1973 in Bagdad (Irak) geboren, lebt und arbeitet heute in Berlin. Wegen politischer Aktivitäten gegen das Regime von Saddam Hussein wurde er von 1993 bis 1995 in einem irakischen Gefängnis eingesperrt und gefoltert. 1996 kam er frei und flüchtete aus seiner Heimat. Seine Jahre lange Flucht führte ihn in verschiedenste Länder. Im Jahr 2000 erhielt er in Deutschland Asyl. Er studierte in München und Potsdam Literatur und Philosophie und erhielt 2007 die deutsche Staatsbürgerschaft.
2008 erschien Abbas Khiders Debüt-Roman «Der falsche Inder», in dem Flucht zu Thema wird. In «Die Orangen des Präsidenten» (2011) thematisiert er unter anderem das Lachen als Widerstandsform und Überlebensmittel eines Folteropfers. Nach «Brief in die Auberginenrepublik» (2013) erschien 2016 mit «Ohrfeige» sein vierter Roman; darin setzt er ich mit den gesellschaftlichen Verhältnissen in Deutschland auseinander und schildert Erfahrungen eines Asylsuchenden in Deutschland. 2013 erhielt er den Nelly – Sachs Preis, 2017 wurde er Mainzer Stadtschreiber und wurde mit dem Adalbert – von – Chamisso – Preis fürs bisherige Gesamtschaffen.
Weitere Infos: www.abbaskhider.com