Spycher: Literaturpreis Leuk
Felicitas Hoppe 2004
Berlin DE
Felicitas Hoppe, 1960 in Hameln geboren, lebt seit 1996 als freie Schriftstellerin in Berlin und in Leuk-Stadt. Sie studierte Literaturwissenschaft, Rhetorik, Religionswissenschaft, Italienisch und Russisch. 1997 unternahm sie auf einem Containerfrachtschiff eine Reise um die Welt von Hamburg nach Hamburg und ist seither lesend, schreibend und vortragend im In- und Ausland unterwegs. Neben der Literatur gilt ihr Hauptinteresse der Musik und der Geschichte. Sie verfasst auch Kinderbücher. Der Journalist Elmar Krekeler bezeichnete Hoppe 2012 als „Deutschlands fantastischste Fabuliererin“. 2012 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. „In einer Zeit, in der das Reden in eigener Sache die Literatur immer mehr dominiert, umkreist Felicitas Hoppes sensible und bei allem Sinn für Komik melancholische Erzählkunst das Geheimnis der Identität“, begründete die Jury die Entscheidung.
In ihren Prosawerken verknüpft Felicitas Hoppe, die mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt und Gastprofessuren bedacht wurde, Mythen, Schicksale, Märchen und Historien. 1996 debütierte sie mit dem Erzählband «Picknick der Friseure», ein Band mit 20 grotesken Kurzgeschichten. Mit «Der beste Platz der Welt» (2009) setzte sie Leuk-Stadt ein literarisches Denkmal, mit «Hoppe» (2012) verfasste sie keine Autobiographie, sondern eine Traumbiographie.