Spycher: Literaturpreis Leuk

Schloss Leuk

Das Schloss Leuk gilt als eines der wichtigsten Zeugen mittelalterlichen Burgenbaus im Wallis. Der Turm entstand im Verlauf des 11. Jahrhunderts. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurden der Palas und die Ringmauer erbaut. Zunächst diente es als Wohnung des Meiers des Bischofs von Sitten, später als bischöfliche Sommerresidenz und Versammlungsort für den Walliser Landtag.
Seit 1934 ist das Schloss im Besitz der Gemeinde Leuk und steht unter Eidgenössischem Denkmalschutz.

Die Gemeinde Leuk stellte 1996 der Stiftung Schloss Leuk das Bischofsschloss für 50 Jahre zur Nutzniessung zur Verfügung, um es stil- und fachgerecht zu restaurieren und es in eine Stätte der Kommunikation und Begegnung zu verwandeln.

Der international renommierte Tessiner Architekt Mario Botta nahm sich dieser Aufgabe an. Respektvoll verband er Spuren und Ausstrahlung des Mittelalters mit Elementen der Gegenwart. Die Glaskuppel auf dem Schlossturm bezeugt dies und sorgt weiterherum für Aufmerksamkeit.

Wichtigste Aufgabe der Stiftung ist - neben der Restaurierung – die Kulturarbeit: Schwerpunkte sind die bildende Kunst, Musik, Literatur und soziokulturelle Projekte. Dem Spycher: Literaturpreis Leuk, den die Stiftung 2001 initiierte, kommt dabei als Projekt mit internationaler Ausstrahlung besondere Bedeutung zu.

Die Stiftung Schloss Leuk wird bei ihren Aufgaben von zahlreicher Persönlichkeiten aus der nationalen Politik, Wirtschaft und Kultur unterstützt.